Kinder sind was ganz besonderes …

Kinder sind was ganz besonderes ...

Jetzt muss ich noch mal eine kleine Rezession schreiben, ich hab heute „Frühstück mit Scot“ geschaut und das ist ja so ein süßer Film!

Den kann ich uneingeschränkt weiter empfehlen und trotzdem „schwulen Thema“ ein „unschwuler“ Film.

Inhalt:
Das angepasste Schwulenpaar Sam und Eric kommen zu einem Waisenjungen, wie die Jungfrau zum Kinde und genauso unbeholfen stehen sie nun vor der Situation. Der Junge wurde von einer völlig überforderten Mutter aufgezogen und trägt Handcreme mit Erdbeergeruch, rosa Schals und Federboas. Er steht zu seinem Gefühlen und bittet ausgerechnet Eric um Rat, was man tun kann wenn man in der Schule „Schwuchtel“ genannt wird.

 

Eric McNally (Tom Cavanagh) war professioneller Eishockeyspieler, bis er sich durch eine Trainingsverletzung aus dem Sport zurückziehen musste. Seitdem ist er als Moderator im Sportfernsehen tätig. Wo immer er hingeht, wird er von Passanten erkannt.

Seit Jahren lebt er in einer festen Beziehung mit dem Rechtsanwalt Sam (Ben Shenkman). Pflegt aber in der Öffentlichkeit die perfekte Heterofassade, weil er befürchtet, dass ein Outing ihm in der homophoben Sportwelt beruflich schadet. Deswegen wirkt seine schwule Beziehung eher pragmatisch und leidenschaftslos.

Unverhofft tritt der 11-jährige Scot in das Leben der Beiden. Weil Scots Mutter gestorben ist, soll Sam die Vormundschaft übernehmen, bis sein Bruder Billy Scot abholen kommt. Eric kann sich damit nicht anfreunden.

Als Scot dann ankommt wird klar, dass es nicht leicht wird. Scot benutzt parfümierte Handcreme und ist gekleidet wie ein Mädchen. Außerdem sing er zur eigenen Beruhigung ständig Weihnachtslieder.

Review:
Der Film ist wundervoll gespielt, lustig, einfühlsam und wie ich schon eingangs gesagt habe sehr unschwul.
In der Rolle des 11Jährigen Scot ist Noah Bernett wundervoll.

Schade ist das die schwule Beziehung von Eric und Sam nicht ersichtlich wird. Es scheint eher wie eine WG. Außer ein kleiner Kuss sind mir keine „Andeutungen“ aufgefallen. Hätten keiner gesagt, dass sie ein Paar sind, auf den ersten Blick gesehen hätte ich es nicht. Auf mich wirkte es auch nicht wie eine erkaltete Liebesbeziehung. Das ist der große Minuspunkt.

Ansonsten ist es ein netter hübscher Famlienfilm!

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