Book Review from me…

Book Review from me...

Die zweite Buchbesprechung aus meinem LJ vom Juli 19, 2008, 23:36

Today I finished the fourth book (I ordert), cause I lay down (yes my flu came back and I have earache) and had nothing to do.

This book was so bad… I never read something stupid… So I write a Review about it. A long *sorry* cause I don’t understand how could that happen…

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Book Review from me…

Die zweite Buchbesprechung aus meinem LJ vom Juli 19, 2008, 23:36

Today I finished the fourth book (I ordert), cause I lay down (yes my flu came back and I have earache) and had nothing to do.

This book was so bad… I never read something stupid… So I write a Review about it. A long *sorry* cause I don’t understand how could that happen…

Sorry the review is in germen. It has some reasons:
1. just one german friend answered my last book review (and well the_badgirl69 did, but she know what I think about the book before)
2. the book only is a german book

But maybe someone is interested, I would love to discuss about that all.

The Topic: Dunkle Flüsse von Peter Nathschläger
Was soll ich sagen… Ich habe nichts gegen Gewalt in Büchern, ich hab nichts gegen Morde, blutige Szenen, auch nicht unbedingt was gegen sinnlose Mordserien… ABER …

Und jetzt komm ich zum seit langem schlechtesten Buch, dass ich je gelesen habe und ich habe es bis zum Ende gelesen, weil ich wissen wollte wie der Stuss ausgeht.

Man hätte aus der Story so viel machen können, man hätte ein wunderbares, gefühlvolles Buch drüber schreiben können, ja mit Tiefgang sogar! Nun gut, nicht jedes Buch muss gefühlvoll sein. Dann hätte man aber auch eine grausame, bedrückende, angst einflößende Geschichte erzählen können, in stillen Tönen, wie Stephen King es meisterhaft beherrscht. Man hätte…

Kurz umrissen in dem Buch geht es um einen Jungen der mit 7 Jahren von zuhause entführt wird, von einem gestörten, Kinderschänder, der sich sein “eigenes Kind” zum Lustsklaven erziehen will, er findet selbst das es eine tolle Idee ist und entführt den kleinen David. Und behält ihn bei sich bis David, den er Patrick umtaufte, mit 16 zufällig herausfindet, was für ein Schwein sein Ziehvater ist.

Hat aber lang gedauert… bis David in dem Mann, der ihn vergewaltigte, blutig prügelte und biss, einen bösen Mann erkannte.

Nachfolgend passiert viel haarsträubendes, das ich eigentlich den weitern Verlauf nicht mehr Beurteilungsfrei beschreiben kann… Den Mann findet keiner, mit all seinen abscheulichen Taten, keiner sieht ihn bei der Entführung in einem kleinen Dörfchen. Was damit erklärt wird, das zu dieser Zeit ein schwerer Verkehrsunfall alle Aufmerksamkeit auf sich zieht. Der Typ erzählt David, dass seine Eltern bei dem Unfall starben und nimmt ihn mit. Super…

Ein unglaubwürdige Geschichte, mit einer Sprache erzählt, die wehtut, wirklich weh tut. Es gibt, um ein Beispiel zu nennen, eine Szene, in der David die geheime Webseite seines Ziehvaters/Entführers entdeckt – all das klingt aber wie eine Betriebsanleitung “So starte ich meinen PC” Inklusive Nennung des Betriebssystems und des Browsernamens. Muss so was denn sein?

Es werden ohne hin im ganzen Buch ständig Markennamen genannt – als sei das wichtig. Die Jungs tragen ständig H&M (gibts die in den USA – verzeiht mein Unwissen – ich musste das erst mal recherchieren). Damit bin ich beim ersten Kritikpunkt der mir von Anfang an auffiel – das Buch spielt in den USA (geschrieben von einem Wiener…) und man stolpert ständig über “typisch deutsche Namen” (Müller hätte grade noch gefehlt, aber hey es gibt Schmidt und Schneider), wenn amerikanische Namen auftauchen wirken sie gezwungen.
Sagt mir, wenn ich irre, aber wenn ich ein Buch in den USA ansiedle, versuche ich dann nicht auch eher amerikanische Namen zu verwenden? Ich mein natürlich ohne dabei in ein Klischee zu verfallen.

Apropos Klischees – es gibt kein Klischee, das “Dunkle Flüsse” ausspart.

Die lockere Sprache soll vermutlich flippige Jugendsprache auszudrücken. Aber ist “Also los, Patty-Boy, oder soll ich dich fingern, um die Wahrheit herauszufinden?” wirklich Jugendsprache? Ich kenn keinen der so redet. Auch “Ich bin Jim-Boh, ja? Nicht Junge oder so: Jim-Boh” ist eines dieser Negativ-Bespiele. Das ist, wie sich ein alter Mann (entschuldige lieber Autor, ich weiß nicht wie alt du bist *räusper*) vorstellt, das die Jugend redet.
Die Charaktere werden auch nicht so gezeichnet, dass man ihnen diese Sprache abnehmen würde. Überhaupt sind alle Charaktere nur schwach gezeichnet, klischeehaft und man erfährt nichts über ihr inneres.

Das obwohl bei einer solchen Geschichte, gerade die tiefe der Charaktere wichtig gewesen wäre, nichts… Brachland… soll mans erraten?

Das halbe Buch durch – und ich hatte dort schon den flehendlichen Wunsch *BITTE NIMM EIN ENDE* und dann das… es wurde immer schlimmer.

David schafft es nun schließlich von seinem Peiniger zu entfliehen und landet nach einigen Umwegen in einem Jungen-Bibel-Heim und siehe da, die ganzen Aufseher in diesem Heim sind brutal, stehen auf Jungs, foltern und vergewaltigen sie im Keller. Was nicht auffällt, weil Richter, Polizei und ja sogar die Umgebung bestochen wurde. Die Männer aus dem Dorf, in dem das Heim steht, dürfen alle auch mal an die Jungs ran und erweisen sich gefällig, wenn mal ein Junge entflieht. Alles Jäger dort… Mit Waffen, muss ich mehr sagen…

In dem Heim lernt David den stummen Mark kennen, der zuvor im Keller vergewaltigt wurde und ohne das viel darüber erklärt wird, wie schwer es für missbrauchte Menschen ist, neue Beziehungen zu knüpfen, entsteht zwischen den zwei so was wie eine Freundschaft/Liebe.

Der Showdown ist so herrlich daneben das ich das Buch schon mal weit weg werfen wollte.

Zuerst mal findet Frank, der Entführer, heraus wo David ist und heuert in dem Heim an. Nachdem er sich vorher durch den halben Staat gemordet hat um David, den er Patrick nannte, zu finden. Er versteckt seine Opfer nie (!) und erwischt wird er auch nie…

Wie man sich von vornherein denken konnte, fliehen die zwei Jungs zusammen, als David Frank sieht und werden – konnte man sich eigentlich auch denken – auf der Fluch gestellt. Der weilen tobt ein Tornado über dem Geschehen.
Die Männer aus dem Dorf verprügeln Mark und als Frank ankommt droht er Patrick das er ihn tötet, verrät ihm vorher noch das seine Eltern leben und ihn suchen und das er zunächst vorhat Mark zu töten und ihn zusehen zu lassen.
Als die Polizei (zufällig ein neuer Sheriff) kommt, reißt der Tornado zuuuufällig ein Blechdach einer Hütte ab und das trifft alle Bösen, ja und NUR alle Bösen, die umringt von den “Guten” im Wald stehen in deren Mitte liegen die beiden Jungs. Sehr realistisch, oder? Als die nun alle hinüber sind, fährt der Sheriff schnell wieder und lässt die Jungs zurück, weil er sich denkt, das sie allein zurecht kommen (aha?).

Am guten Ende (klar so ein Buch hat ein Happy End – weil man so etwas bei flachen Büchern einfach erwartet) ist alles gut David ist bei seinen Eltern, die adoptieren Mark und sie beide verlieben sich, Mark in ein Mädchen und David in einen Jungen.

Als wäre diese zum Haare raufen schlecht erzählte Geschichte, nicht schon genug, habe ich mich gefragt, ob das Buch mal lektoriert wurde. Ich habe es nicht bewusst gemacht, aber mir fielen ein paar zum schreien falsche Dinge auf. Zum Beispiel, kann man es doch nicht bringen, das mitten im Buch der Stumme Junge auf einmal einen Satz spricht und wörtlicher rede. Was für ein grober Schnitzer! Genau so hat es mich verwundert das, ein Junge ihm Heim plötzlich von “David” spricht, zu der Zeit als Patrick im Wald von Frank erfährt das er David heißt, woher weiß das der Junge? Schön sind auch sprachliche Sachen wie: ‘Er war sich sicher, das er einmal mit einem Vater in diesem Park gecampt hatte. Aber er wusste es nicht sicher.’ Ja was denn nun??

Am Ende kamen mir zwar dann doch noch die Tränen, weil einige wenige Szenen wirklich rührend gelungen sind – aber es sind leider nur wenige – sie werden auch gleich zunichte gemacht und sie lohnen es nicht, das Buch durchzuhalten.

Was soll ich noch sagen, der Mann hat mehrere Bücher geschrieben und ich glaube das ich nach dieser Lektüre weeeit Abstand von allen seinen Büchern halten werde.

Um mal ein Bespiel anzuführen, von einem wirklich an den Ekel grenzendes Buch über Sex und Gewalt, was aber dennoch wirklich genial geschrieben ist, kann ich “Ran” von Dennis Cooper empfehlen.

http://www.amazon.de/Ran-Dennis-Cooper/dp/3851651774/ref=sr_1_23?ie=UTF8&s=books&qid=1216503125&sr=8-23

Nun werde ich mal sehen was das letzte Buch, das ich mir derzeit bestellt hab, zu bieten hat
Aber Dennis Cooper werde ich mir wohl auch noch mal ansehen.

Oh man, I have done it!

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